10 Ideen für mehr Selbstliebe im Alltag

sich selbst Gutes tun: Wollfaden

Sich selbst Gutes zu tun, ist manchmal gar nicht so leicht. Mit diesen 10 Ideen für noch mehr Selbstfürsorge steigt das eigene Glücksempfinden garantiert…

Erforsche dich.
Fühle dich.
Befreie dich.
All deinen Facetten zu begegnen,
ist das schönste Geschenk,
das du dir selbst machen kannst.

Welche drei Dinge hast du in der letzten Woche getan, die dir gut taten? Eine simple Frage. Die Antwort jedoch, ist manchmal gar nicht so leicht. Denn schnell vergessen wir uns selbst in der Hektik des Alltags. Wir kümmern wir uns um Andere oder verzetteln uns. So verschieben sich unmerklich unsere Prioritäten. Das Resultat: Wir fühlen uns gestresst und mit der Zeit innerlich leer.

Auch ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Als ich noch in meinem Hamsterrad gefangen war, blieb häufig einfach keine Zeit für mich selbst übrig. Die Tage und Wochen verflogen, ohne dass ich stehen blieb, durchatmete und dafür sorgte, in meiner Mitte zu sein.

Heute habe ich meinen Fokus verändert und mache mehr kurze Pausen zwischendurch. Ich habe verschiedene innere Werkzeuge, die mir dabei helfen mich immer wieder zu spüren. Und ich habe verstanden, dass eine gesunde Selbstfürsorge nichts mit Egoismus zu tun hat. Ganz im Gegenteil: Für mich ist sie mittlerweile überlebensnotwendig und direkt an mein Glücksempfinden gekoppelt.

Sich selbst Gutes tun heißt Fühlen

Hier kommen 10 Ideen, die ich allesamt in meinem Alltag anwende und die mir dabei helfen, mich selbst zu fühlen und mich nicht zu stressen. All diese Ideen vereint eins: Selbstliebe. Je bewusster und aufmerksamer du für dich selbst bist, desto leichter wird es dir fallen, gut für dich zu sorgen und einige der folgenden Schritte für dich umzusetzen.

Der ein oder andere Schritt kann im ersten Moment beängstigend sein. Wichtig ist: Sei behutsam mit dir selbst und taste dich langsam heran. Begegne allen Gefühlen, die durch diese Schritte aufkommen, mit Demut und Mitgefühl und gebe ihnen Raum.

01 / Lasse negative Gefühle zu

Wir alle haben Mechanismen und angelernte Verhaltensweisen die wir automatisch tun, wenn negative Gefühle hochkommen. Gerne lenken wir uns davon ab, indem wir zum Beispiel viel Arbeiten, Serien konsumieren, uns verabreden oder unsere Tage verplanen. Das Problem: Betäuben wir die negativen Gefühle, betäuben wir automatisch auch die Positiven. Und durch ein Wegrennen, flüchten wir vor uns selbst. Daher lade ich dich ein, dir deine Muster genau anzuschauen. Und dich dann dafür zu entscheiden, dich auch deinen negativen Gefühlen zuzuwenden. Sei mutig und begebe dich auf deine eigene Entdeckungsreise zu dir selbst. Denn du bist alle Facetten von dir.

02 / Höre deinem inneren Kind zu

Wie häufig kümmerst du dich um dein inneres Kind? Das klingt jetzt vielleicht komisch für dich, doch auch dein kleines, inneres Kind braucht deine Aufmerksamkeit. Häufig suchen wir Anerkennung im Außen. Und vergessen, sie uns selbst ebenfalls zu schenken. Daher: Sei dir selbst eine Mama und gebe dir die Liebe und Zuwendung, die deine Mama dir vielleicht damals nicht geben konnte. Ganz wichtig: Höre deinem inneren Kind aufmerksam zu: Was will es dir sagen? Gib ihm Raum, all das formulieren zu dürfen, was es vielleicht jahrelang unterdrücken musste.

03 / Stelle dich deinen Ängsten

Wir alle sind wahre Meister darin, Ausreden zu erfinden, warum Dinge nicht gehen oder gerade nicht umgesetzt werden können. Falls du dich wieder erkennst: Wie wäre es, wenn du es ab heute genau umgekehrt machst und Gründe dafür findest, warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Verlagere deinen angelernten Blick von Hindernis zu Lösung. Stelle dich deinen Ängsten und höre damit auf, dich selbst zu bremsen. Dein Glück liegt ganz allein in deiner Hand. Glaube mir: Der Zeitpunkt, an dem du dich bereit fühlst, wird niemals kommen. Das ist ein Trugschluss. Daher gehe los, obwohl du unsicher bist. Und dann: Schließe Freundschaft mit all deinen Ängsten. In jeder Angst steckt eine wichtige, lehrreiche Information für dich, denn du bist schließlich nicht ängstlich auf die Welt gekommen. Wann haben sie angefangen und was ist passiert? Gehe behutsam gedanklich zurück und traue dich, auch hier hinzuschauen. Du heilst so auch deine Zukunft.

04 / Sage häufiger Nein

Das Beste was du für dich tun kannst ist: authentisch zu sein. Dazu gehört auch, deine Masken abzulegen, ehrlich zu dir selbst zu sein und dich abzugrenzen. Alles was du dazu brauchst, sind 20 Sekunden Mut. 20 Sekunden, in denen du die anfänglich ungewohnte Situation aushältst und zu deinem Wort stehst. 20 Sekunden, in denen du vielleicht vom Anderen verbal abgewiesen wirst oder auf Unverständnis triffst. 20 Sekunden, die darüber entscheiden, wie treu du dir selbst bleibst. Diese 20 Sekunden sind Balsam für deine Seele und stärken dein Selbstvertrauen.

05 / Umgebe dich mit positiven Menschen

Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du dich umgibst. Sicher kennst du diesen Spruch. Es ist viel wahres dran. Denn dein Umfeld entscheidet maßgeblich darüber, wie du dich fühlst. Wirst du liebevoll gepusht, wenn du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst? Oder zieht es dich herunter, weil Gejammer – statt Lösungsfindung – an der Tagesordnung steht? Suche dir Menschen, die dich spiegeln, unterstützen und mehr in dir sehen als du es selbst manchmal kannst. Suche Menschen, die dich so annehmen wie du bist – mit allen Facetten. Besuche Workshops, Veranstaltungen oder Events und finde dort Gleichgesinnte mit ähnlichem Mindset. Und ganz wichtig: Öffne dein Herz und sei offen für neue Begegnungen ohne Schubladendenken.

06 / Höre auf zu Bewerten

Was Dirk über David sagt, sagt mehr über Dirk aus, als über David. Zeigen wir mit dem Finger auf andere, zeigen drei Finger immer noch auf uns selbst. Frage dich daher: „Wie möchte ich sein und wie möchte ich von anderen behandelt werden?“. Handle danach und setze deine Erkenntnisse um. Klingt einfach – ist es aber nicht. Schon sehr früh haben wir gelernt, alles und jeden zu bewerten. In bestimmten Bereichen schützt es uns vor Gefahren. Doch im Zusammenspiel mit Mitmenschen macht es viel kaputt. Denke daran: Du hast auch hier immer wieder erneut die Wahl, dein Herz zu öffnen, neutral zu bleiben und mit gutem Beispiel voran zu gehen.

07 / Fange an zu Meditieren

Die Vorteile der Meditation sind naheliegend: du bist fokussierter, einfühlsamer, präsenter und besser in der Lage, dir selbst treu zu bleiben. Sollte dein Verstand jetzt rebellieren und dir einreden: „ich kann nicht still sitzen“ oder „ich kann nicht an nichts denken“, sage ich dir: Das ist Quatsch. Ich kann dich jedoch beruhigen, denn das musst du auch gar nicht. Auch wenn ich es persönlich sehr liebe: Das stille Sitzen ist nur eine Form der Meditation. All deine Tätigkeiten könnten meditativ sein: Ein Spaziergang, der Weg zur Arbeit auf dem Fahrrad, Staubsaugen, ein Meeting, Kochen, ein Gespräch oder Gartenarbeit. Es geht darum, möglichst viel Bewusstsein in deinen Alltag zu bringen. Dafür hilft es sehr, deine Aufmerksamkeit immer wieder von außen nach innen und auf deinen Atem zu lenken. So wirst du mit der Zeit automatisch lernen, deine wilden Gedanken zu kontrollieren.

08 / Mache dir selbst Komplimente

„Mensch, sehe ich heute toll aus“, „ich werde gebraucht“, „Ich habe auch was zu sagen und bin inspirierend“ oder: „ich bin gut so wie ich bin“, sind nur einige Sätze, die du dir ab heute täglich sagen darfst. Trainiere den häufigen Reflex, zuerst etwas Negatives zu denken. Lerne deine Worte bewusst einzusetzen und zuerst etwas Positives auszusprechen. Je mehr Komplimente du dir selbst geben kannst, desto besser kannst du diese auch von anderen annehmen und stehenlassen. Und desto besser wirst du auch Fremden Komplimente machen können oder deine Wertschätzung artikulieren können.

09 / Mache deine innere Entdeckungsreise zu deiner Priorität

Ich glaube, du weißt ganz genau, was dir gut tut und was nicht, oder? Häufig trauen wir uns jedoch nicht, unser Glück an oberste Stelle zu stellen. Wir haben dann ein schlechtes Gewissen oder fühlen uns für Andere Verantwortlich. Je mehr wir verstehen, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, desto mehr können wir Andere aus ihren Rollen herauslassen. So schaffen wir innerlich Platz und richten uns neu aus. Mit diesem neuen Fokus wird es leichter sein, dich selbst – und deine eigene Entdeckungsreise – zu deiner Priorität Nummer Eins zu machen.

10 / Vergebe dir und anderen

Ich konnte lange Zeit mit dem Wort Vergebung nichts anfangen. Bis ich damit gearbeitet habe – und binnen kürzester Zeit sensationelle Ergebnisse hatte. Die Vergebung arbeitet auf einer tiefen Ebene und ist ein bewusster Akt. Indem du vergibst, sorgst du dafür, dass negative Energie nicht länger in deinen Zellen gespeichert wird. Du tust es zu einem Großteil für dich selbst und entscheidest dich bewusst dafür, Frieden zu finden. Vergebe also all den Menschen, mit denen du noch ein Thema offen hast. Vergebe dir selbst die Dinge, die du anderen zugefügt hast. Befreie dich von der Schuld und lasse deinen Groll los. Erkenne, dass niemand böswillig gehandelt hat und es einfach nur nicht besser wusste. Halte dich also nicht länger in der Vergangenheit auf und schneide all die Gummibänder durch, die dich immer wieder dorthin zurück ziehen.

Habit Tracker Vorlage

Du siehst, es ist alles eine Frage der Haltung und deiner inneren Ausrichtung. Du bist deines Glückes Schmied und hast in jedem Moment die Wahl, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Also, sorge gut für dich, lerne dich mehr und mehr kennen und übe dich in Dankbarkeit. So kommt dein Glücksempfinden von innen heraus und hat nichts damit zu tun, 24/7 nur fröhlich zu sein. Entdecke auch die Schönheit im Schmerz, in der Angst, der Trauer oder Ablehnung.

Und wenn du magst, nutze meine Habit-Tracker-Vorlage auch als Gedanken-Tracker-Vorlage, um deine Teilerfolge in der Umsetzung zu feiern und sichtbar werden zu lassen.

 

Jetzt bist du dran: Was von dieser Liste möchtest du umsetzen? Teile es in den Kommentaren. 

Foto: Stefanie Adam

 

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