Glücklich werden: Mein persönliches Rezept gegen innere Leere

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Glücklich zu sein hat nichts mit dem Bankkonto oder der eigenen Geschichte zu tun. Es ist eine Entscheidung. Das Schöne daran ist, dass du sie in jedem Moment justieren und so dein Leben positiv ausrichten kann. Hier ist mein persönliches Glücksrezept.

Es gibt sicher auch in deinem Umfeld Menschen, denen scheinbar alles gelingt. Die schwer aus dem Gleichgewicht zu bringen sind und die immer eine wahnsinnig positive Energie versprühen. Jetzt fragst du dich vielleicht, was diese Glücksritter anders machen als du.

Genau das habe ich mich früher auch manchmal gefragt. Denn auch wenn ich – von außen betrachtet – alles zum Glücklich sein hatte, fühlte ich mich dennoch häufig innerlich leer. Heute weiß ich: Glücklich sein ist weder ein Zustand, noch ist glücklich werden ein Ziel – es ist vielmehr eine Haltung.

Glücklich werden

Wie ich es also geschafft habe, meine innere Leere zu füllen und mein Glück nicht länger außerhalb von mir zu suchen, möchte ich gerne mit dir teilen. Damit will ich nicht aufzeigen, wie toll ich bin und mir selber mächtig auf die Schulter klopfen.

Stattdessen möchte ich dich motivieren und inspirieren: Suche dein Glück nicht länger irgendwo da draußen. Nicht in anderen Menschen, in tollen Reisen, Klamotten oder einem angesehenen Job. Du brauchst darauf natürlich nicht verzichten.

Mach dir aber klar: All das brauchst du nicht, um wirklich glücklich zu sein. Und es ist unheimlich befreiend, wenn du dich nicht mehr darüber definierst.

Eine schlechte Nachricht habe ich allerdings: Es gibt leider kein Patentrezept für alle. Glücklich zu sein definiert jeder für sich anders und das ist auch gut so. Aber vielleicht spürst du auch manchmal in dir so eine diffuse Leere. Und bist neugierig, wie du diese Leere in Fülle verwandeln kannst.

Ein Augenöffner

Ich habe wahnsinnig viel ausprobiert. Bücher, Videos, Kurse: Das Selbsthilfe-Angebot da draußen ist riesig. Die Kunst für mich bestand darin, zu selektieren und auf meinen Körper zu hören. Meine Mentorin sagte mal zu mir: „Wie soll sich dein weißes Blatt neu füllen: Indem du zwölf Bücher liest und zehn Kurse besuchst – oder indem du der Stille Raum gibst und deiner inneren Stimme zuhörst?“. Bäm! Das saß.

Heute weiß ich, wie recht sie damit hatte und ich bin ihr wahnsinnig dankbar für das Augenöffnen. Ich habe also sehr viel Zeit alleine verbracht und der Stille Raum gegeben.

Die Hilfsmittel, die mir bis heute dabei helfen, aus der Fülle zu leben, sind leicht zu erlernen. Und sie lassen sich auch easy in den Alltag integrieren. Vielleicht ist ja auch was für dich dabei?

Meine Zutaten fürs Glück

Morgenritual
Mit einem kleinen Morgenritual lässt sich die Tagesstimmung bewusst positiv beeinflussen. Statt fremdbestimmt das Alltagsprogramm ablaufen zu lassen, startet der Tag so selbstbestimmt. Das macht einen riesigen Unterschied. Probier es doch mal aus. Finde heraus, was dir morgens gut tun würde und bau genau das in deinen Morgen ein.

Vielleicht stehst du dafür auch etwas früher auf und genießt die kurze Ruhe für dich? Ich stehe dafür gerne früher auf, und freue mich jeden Morgen darauf – denn mir ist mein Morgenritual mittlerweile heilig und es ist meine wichtigste Zeit des Tages.

 Meditation
„Was sollen 15 Minuten still sitzen bringen?“ Das waren meine Worte, bevor ich regelmäßig meditiert habe. Mein Ego wollte immer ein ganz klares Ergebnis. Aber darum geht es in der Meditation nicht. Die Meditation ist der Schlüssel dafür, die innere Stimme wieder zu hören und sich zu erden. Sicher, das braucht etwas Übung. Aber es lohnt sich sehr.

Meditation hat einen weiteren Effekt, der den ganzen Tag über anhält: Der Kopf ist klarer und strukturiertes Arbeiten fällt leichter. Mit der Zeit spürst du außerdem immer besser, was dein Körper gerade braucht. Lass dich nicht von der Vielzahl an Meditations-Techniken verunsichern. Fang einfach damit an! Und wenn es nicht die richtige Methode für dich ist, probiere am nächsten Morgen eine andere aus.

Mir haben am Anfang geführte Meditationen geholfen, meinen Affenzirkus im Kopf zu beruhigen. Gleich nach dem Aufwachen fällt es mir übrigens am leichtesten zu meditieren, denn meine Gedanken rasen dann noch nicht so schnell.

Fokus
Um mich tagsüber nicht zu verzetteln, setze ich nun gleich nach dem Aufwachen meinen Tagesfokus, und lege meine drei wichtigsten Tagesaufgaben fest. Ich liebe Listen, das Problem bei meinen To-Do-Listen war nur: Ich war gefühlt nie fertig. Und alle Aufgaben darauf hatten für mich die gleiche Dringlichkeit.

Nun erinnere ich mich mehrmals am Tag an meinen Fokus und setze knallhart Prioritäten. Manchmal frage ich auch innerlich meinen Körper in der Mediation, was er gerade braucht und nutze diese Erkenntnis für meinen Tagesfokus.

Um fokussiert arbeiten zu können, schaffe ich mir jeden Morgen ablenkungsfreie Zeit. Alle Ablenkungen, wie zum Beispiel mein Mailprogramm, oder das Handy werden ausgeschaltet. Ich arbeite meist von neun bis zwölf Uhr fokussiert an meinem Tagesziel oder anderen kreativen Aufgaben.

Auch habe ich mir angewöhnt, meine E-Mails erst ab mittags zu beantworten. Klar, das klappt nicht immer und Ausnahmen sind okay, aber ich versuche mich weitestgehend daran zu halten.

Raus aus der Opferrolle
Mein wichtigster Schritt überhaupt war es, die hunderprozentige Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Dazu gehörte auch, die äußeren Umstände nicht länger für meine Leere verantwortlich zu machen. Ich bin die einzige Person, die aktiv etwas verändern kann.

Und ich habe erkannt, dass alles was geschieht, nicht gegen mich, sondern für mich passiert. So kann ich daran wachsen und meine Lernaufgaben darin erkennen. Das hilft mir enorm, auftretende Probleme von einer ganz anderen Seite zu betrachten und anzugehen. In einem anderen Beitrag habe ich dazu mehr geschrieben: „So kannst du im Alltag inneren Frieden finden

Dankbarkeit
Auch wenn der Begriff Dankbarkeit so selbstverständlich klingt: Er ist ein sehr kraftvolles Werkzeug für mich geworden. Probleme zu erkennen, fällt uns allen leichter, als die positive Dinge zu benennen. Die Dankbarkeit hilft mir jedoch dabei, meinen Blickwinkel immer wieder auf die schönen Momente zu lenken.

So nehme ich mir nun morgens und abends einen kurzen Moment die Zeit, aufzuschreiben, wofür ich den Tag über dankbar bin. Mein Glas war eine zeitlang eher halbleer als halbvoll. Das hat sich durch mein Dankbarkeitsritual jedoch komplett wieder umgekehrt, denn meine gesamte Sichtweise ist wieder viel positiver geworden.

Zeit allein
Ich bin sehr sensibel und nehme alle äußeren Reize verstärkt wahr. Um nicht im Alltagschaos zu versinken und einen klaren Kopf zu bewahren, ist es für mich wichtig, mich immer wieder mal aus allem kurz auszuklinken. So kann ich meinen Filter im Kopf leeren und meine Batterien wieder aufladen.

Ein tägliches Date mit sich selbst, ist aber generell eine gute Investition: Denn du bist die wichtigste Person und kannst deine Liebe nur dann weitergeben, wenn du in dir ruhst und ausgeglichen bist. Warum es noch wichtig ist Zeit mit dir allein zu verbringen, kannst du in meinem Artikel „Darum solltest du öfter mal alleine sein“ nachlesen.

Glaubenssätze heilen
Unser Ego ist ganz groß darin, uns zu verunsichern und klein zu halten. Sätze wie: „Ich kann das nicht“ oder „Ich bin nicht gut genug“ entsprechen nicht der Wahrheit. Das Unterbewusstsein erzählt uns stattdessen eine nette Geschichte. Dieser innere Kritiker ist die größte Bremse überhaupt. Jeder einzelne negative Glaubenssatz ist dabei ein Stein in deinem inneren Staudamm. Lasse deinen Lebensfluss nicht durch diesen Staudamm ausbremsen.

Schau dir jeden einzelnen Satz an und ersetze ihn ab sofort durch einen positiven. So verschwindet Stein für Stein aus deinem Staudamm und deine Energie kann wieder fließen. Auch ich hatte eine Menge negativer Glaubenssätze verinnerlicht. Ich habe mir die Zeit genommen, sie alle mal aufzuschreiben und durch passende Sätze zu ersetzen. Seitdem ich diese „Steine“ aus meinem inneren Staudamm entfernt habe, versprühe ich wieder viel mehr Energie.

 

Du sieht: Es sind nur Kleinigkeiten, die mir dabei geholfen haben, glücklicher zu werden und meine innere Leere zu füllen. Und sie können auch dir helfen. Alles was du dafür brauchst, ist die Bereitschaft dazu. Es ist auch gar nicht so schwer, diese Kniffe in den Alltag einzubauen. Probier es doch mal aus. Erfahre hier 10 Gründe, warum du nicht glücklich bist und 20 Fragen die dir niemand stellt. Weitere Inspirationen: Lebe dein Potential – 7 Prinzipien die dir dabei helfen oder Das Gesetz der Anziehung: Bestelle dir dein Glück.

Glücklich werden: Was ist deine Methode, erzähle mir doch davon in den Kommentaren.

Foto: Gerd Blank

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Glücklich werden, Stefanie Adam, www.feineseele.de

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